Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
8. Oktober 2009 4 08 /10 /Oktober /2009 08:12

„… haben an der Ostgrenze der verbliebenen silizierten Oberflächenschicht auf dem ehemaligen Berlin angesetzt. Die schildkrötenähnlichen Wesen …“ (Das Bild zoomte auf eine der unzähligen, etwa handtellergroßen, beweglichen Halbkugeln, die wie die Masse ihrer Gefährten an der zwischen einem und zwei Metern dicken grauen Schicht nagte.) „… sind für den Menschen und die uns bisher bekannte Natur offenbar ungefährlich. Das Silit verspeisen sie dagegen mit ungebremstem Appetit. Es bleibt nur Staub übrig, der durch den leichten Westwind in kurzer Zeit zerstreut wird. Gegen die Plage ist noch kein Mittel bekannt. Auf breiter Front …“ (Hier blendete man eine Karte des östlichen Berlins, einschließlich einiger markierter früherer Vororte, ein.) „… sind die silizierten Wüstenkappen bereits mehr als dreihundert Meter weit weggefressen. Wenn die Wesen so weitermachen, wird die neue Plage der effektivste Weg zur Rekultivierung Berlins. Über ihre Herkunft liegen keine Erkenntnisse vor. Ihr Verhalten legt aber nahe, dass sie aus der gleichen Quelle stammen wie die Sikroben. Bezeichnenderweise verfallen in einfache Holzkörbe eingesammelte Exemplare sofort in einen Starrezustand. Professor Grützhuber von der Humboldt-Universität …“

Petra hatte abgeschaltet. „Ich muss sofort los. Die Biester werden mein Institut für Futter halten.“

Sie verabschiedete sich kurz. Mechanisch umarmte sie jeden, dann verstaute sie die Kinder hinten und drückte sich auf ihren Fahrersitz. Sie schaltete die automatische Steuerung ab, weil sich der Wagen sonst an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten hätte. Aber sie musste doch sofort an Ort und Stelle die Verteidigung ihres gerade erst errichteten Bauwerks leiten! Es war kaum zu erwarten, dass diese Wesen zwischen der toten Schicht und Bauwerken aus Silit unterschieden. Sollten doch die Bodyguards zusehen, wie sie unbemerkt ihren Schutz bewerkstelligten. Das war schließlich ihre Aufgabe. Zweimal wurden unterwegs Beträge von Petras Konto abgebucht. Auf dem Auszug mit der zweiten Abbuchung war vermerkt, dass … wenn innerhalb der nächsten 180 Tage eine weitere Geschwindigkeitsüberschreitung durch ihre Führerscheincodierung festgestellt werden sollte, die Zugangscodes aller ihrer registrierten Fahrzeuge automatisch abgeschaltet werden.

Per Videophon hatte sich Petra schon ein ungefähres Bild der Situation in ihrer Berliner Zentrale gemacht. Gefährlich und albern zugleich. Da knieten etwa siebenhundert zum Teil hoch qualifizierte Mitarbeiter um den Institutskomplex herum am Boden und sammelten schildkrötenartige Wesen in riesige Körbe. Andere versuchten, Gräben um das Gelände zu ziehen. Der Chef vom Dienst sendete mehrere Filmberichte.

Petra fragte zwischendurch ungeduldig. „Warum macht ihr sie nicht platt?“

Das haben wir zuerst probiert. Geht nicht“, kam die Antwort in fast weinerlichem Ton. „Ich weiß nicht, was das ist. Jedenfalls sind es keine Tiere, wie wir sie kennen. Wenn wir eines dieser Viecher zertrümmern, dann formieren sich seine Überreste in Minutenschnelle zu mehreren neuen. Man kann zugucken dabei.“ Dem Diensthabenden schien es gelegen zu kommen, dass er sich endlich für seine Hilflosigkeit rechtfertigen konnte. „Wenn die hier so weiter machen, dann liegt bald ganz Berlin frei. Deshalb setzen wir sie auch an anderer Stelle wieder an den Bodenpanzer an. Da können sie fressen und wachsen, wie sie lustig sind. Aber bei uns werden es scheinbar trotzdem nicht weniger.“

 

 

Diesen Post teilen
Repost0
8. Oktober 2009 4 08 /10 /Oktober /2009 08:08

Schade, dass ihr so viele seid. Ich weiß nicht, wie wir das jetzt machen werden. Bisher haben alle zusammen hier drin abgeschwitzt. Am Freitagabend. Und dann, wow, in die Plansche! Da suchen wir immer einen aus, der geneptunt wird. Alle andern versuchen, ihm einen Kübel kaltes Wasser über den Kopf zu schütten. Wobei es bei Paps am meisten Spaß macht. Der macht dann einen Bauchklatscher in die Plansche. Tut so, als hätte er Angst vor dem kalten Wasser. Dabei lässt er sich mit Absicht reinfallen. Das haben wir längst mitgekriegt.“

Ehrlich gesagt, als wir auf den Flur zurückkamen, war mir der fast genauso unheimlich wie vorher.

Na, hast du behalten, welches unsere Tür ist?“

Nuk schien meinen Gedanken erraten zu haben.

Die dritte von links?“

Klar. Du hast geschummelt. Du hast die Wölfe hängen sehen. Aber du bist ja so still. Bist du müde?“

Nein, nein, schon in Ordnung.“

Das war nun wirklich nicht wahr. Nuk schien das zu merken. Sie führte mich ins Zimmer, und es hätte sie bestimmt beleidigt, wenn ich nicht noch mit ihr zusammen in die große Badewanne gestiegen wäre. Erst saßen wir uns gegenüber. Dann wusch und trocknete sie mir die Haare.

Schließlich schaffte mich ins Bett, setzte sich mir gegenüber und entschied, mir eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen zu müssen. Sie las fließend und gekonnt betont. Das Zuhören machte Spaß. Trotzdem bekam ich das Ende nicht mehr mit. Da war ich längst eingeschlafen. Ich schlief sehr unruhig. Mitten in der Nacht trieb es mich aus dem Bett. Links den Gang lang; das hatte ich mir gemerkt. Ich konnte nur ein kleines Geräusch gemacht haben. Schon ging das Licht an.

Komm, ich zeig ´s dir!“

Schlaf nur! Ich komm schon zurecht!“

Nein, nein, Anna, du bist hier noch fremd. Ich bring dich zum Bad.“

Tatsächlich ließ mich Nuk nicht aus den Augen, bis ich wieder unter meiner Decke lag.

Brauchst du noch was?“

Nein, nein, schon gut. Schlaf nur! Gute Nacht.“

Gute Nacht.“

Nach Mitternacht lag ich lange wach. Oder hatte ich das alles nur geträumt? Das soll es ja geben, dass man träumt, was man sich wünscht. Es sah alles so aus, als wären wir am Ende unserer Abenteuerreise angekommen.

Diesen Post teilen
Repost0
8. Oktober 2009 4 08 /10 /Oktober /2009 08:01
V O R G E S T E L L T

die Erzählung "Die Charity Party oder das Moor von Bauer Horst"(1) von
Bruce Armat

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von 
 Slov ant Gali  Arrival (4)

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von  Slov ant Gali Universum
Diesen Post teilen
Repost0
7. Oktober 2009 3 07 /10 /Oktober /2009 06:55
V O R G E S T E L L T

die Erzählung "Der große Mann"(5) von
Bruce Armat

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von 
 Slov ant Gali  An Johannes R.

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von  Slov ant Gali Sippenhaft
Diesen Post teilen
Repost0
6. Oktober 2009 2 06 /10 /Oktober /2009 16:50

Mama sah sich erwartungsvoll um. Plötzlich wurde es mir bewusst. Sie hatte Recht. Wir waren seit Stunden nicht zum Essen gekommen. Rotkäppchen hatte seinen Kuchen immer noch. „Eigentlich ja.“

Na, dann! Einen kleinen Moment, es ist gleich alles so weit.“

Lauter Kinder und Jugendliche umschwirrten uns voll kaum unterdrückter Neugierde. Wahrscheinlich warteten alle aus der Familie auf Mamas Zeichen, uns ausfragen zu dürfen. Beim Abendbrot, das die ganze Familie in diesem Café einnahm, teilte Mama jedem von uns einen Paten zu. Meine Patin wurde Nuk. Sie zeigte sich anhänglich wie ein Hund.

Anna, wie ist das morgen? Wann soll ich dich wecken?“

Muss das sein? Warum willst du mich wecken?“

Normalerweise treffen wir uns alle um acht im Saal. Oder möchtest du lieber bei uns oben frühstücken?“

Wenn ich ehrlich bin, bin ich früh noch nicht fit für so viele Leute.“

Alles klar. Ich kümmer mich. Soll ich dir jetzt die Wohnung zeigen?“

Natürlich sollte sie. Nuk lief vor mir her und erklärte ununterbrochen, wer mit wem in welchem Zimmer wohnte. Ich versuchte mitzuzählen. 10 Wohnräume, einer davon hieß Schließzimmer, wo keiner drin wohnte, aber wo sich jemand einschließen konnte, wenn er unbedingt allein sein wollte, zwei Zimmer waren leer, weil die Familienmitglieder auswärts studierten. Daraus hatte Nuk Abstellkammern gemacht, die ich nicht ansehen durfte. Jede dritte Tür war der Eingang zu einem Bad mit Toilette. Neben dem Saal, den ich schon kannte, gab es rechts einen zweiten. Nachdem ich ihn gesehen hatte, hätte ich ihn eher eine Turnhalle genannt.

Du brauchst keine Angst haben. Die Leute unter uns hören wirklich nicht, wenn wir hier toben“, beruhigte mich Nuk, als ich verwundert nach der Ballwand fragte.

Links gab es das Familienbad. Man kam vom Flur, aber auch direkt von der Turnhalle hinein. Ich fand es riesig. In der Saunakabine hatten zwölf Leute auf einmal Platz. Genau wie in dem Tauchbecken.

Diesen Post teilen
Repost0
6. Oktober 2009 2 06 /10 /Oktober /2009 06:50
V O R G E S T E L L T

die Erzählung "Der große Mann"(4) von
Bruce Armat

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von 
 Gunda Jaron  Vergangen
333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von  Slov ant Gali Oktober
Diesen Post teilen
Repost0
5. Oktober 2009 1 05 /10 /Oktober /2009 18:47

Vorsichtig fragte Petra nach. „Wo hattest du das Ding denn her?“

Weiß ich nicht mehr“, behauptete Barry.

Und was ist dann aus dem Ding geworden?“

Also das letzte Mal habe ich die Kugel an Maartens Brombeerhecke gesehen.“

… „Klar gibt es die noch ...“

Petra konnte sich kaum beherrschen. Doch nun musste sie Desinteresse heucheln und das Thema wechseln.

Gleich am nächsten Morgen aber machte sie einen kleinen Spaziergang. An der angegebenen Stelle war nichts. Petra überlegte. Und sie hatte Glück. Maartens hatten als Begrenzung ihres Grundstücks ein ähnliches Steinbeet angelegt wie Jens. Es war einen Blick wert. „Bingo!“ Dort war eine auffällig glatte Kugel eingebaut. Auf die Entfernung hin identisch mit denen, die sie bisher untersucht hatte.

Inzwischen feuerten sich mehrere Hunde der Nachbarschaft gegenseitig an, die Fremde aus ihrem Revier zu vertreiben. Auf Maartens Grundstück selbst regte sich noch nichts.

Petras Finger scheuten vor der Klingel. Hier wäre ein ausgiebiger Klönsnack fällig, angefangen mit dem obligatorischen büscht du abä groß gewoorden. Und wie sollte sie ihr Interesse an der Kugel auf dem Steinbeet begründen?

Rundum zeigte sich kein Nachbar, den sie grüßen oder anderweitig zur Kenntnis nehmen musste. Vielleicht beobachtete sie jemand hinter einer Gardine?

Wenn schon! Für so ein unscheinbares Ding würde keiner die Polizei rufen, und in ein paar Stunden war sie sowieso weit weg. Petra stieg über den Zaun, packte die Kugel, flitzte ein Stück weiter zum nächsten Grundstück, sah sich um, ob sie jemand beobachtete … Nein. Gut gegangen. Zumindest bemerkte sie auch jetzt niemanden. Eigentlich konnte ihr nur ein Reporter gefährlich werden. Die reichste Frau der Welt klaut Steine vom Nachbargrundstück… Das wäre – zumindest mit Foto –schnell in allen Klatschspalten. Aber welcher Journalist verirrte sich schon auf Näswerder, vorbei an ihren verborgenen Sicherheitsleuten? Noch drei Schritte. Petra atmete auf; sie hatte es geschafft, ihre eigene Kugel zurück zu stehlen. Sie schmunzelte. Eigentlich schade, dass sie das niemandem erzählen konnte. Petra verstaute die Beute im E-Car, bevor sie zum Frühstück in die Küche hochging.

Petra, komm mal, das musst du sehen“, wurde sie aus dem Wohnzimmer gerufen.

Petra konnte es nicht leiden, wenn ihre Eltern so gebannt vor der Bildwand hockten, noch dazu in der letzten Stunde des Besuchs. Außerdem würde die Zwillinge wieder eine Woche schimpfen, bei Omi und Opi hätten sie morgens fernsehen gedurft.

„… grad vorbei!“

Was ist denn los?“

Also, Lütte, wenn ichs richtig verstanden habe, dann wird das neue Berlin gerade von Millionen Schildkröten angegriffen.“

„… dass ich nich lache…! Is Frühstück fertig?“

Nein, wirklich.“ Petras Vater zappte durch einige Fernsehkanäle. Endlich erwischte er einen, dessen Nachrichtensendung noch nicht zu Ende war.

 

 

Diesen Post teilen
Repost0
5. Oktober 2009 1 05 /10 /Oktober /2009 18:45
 
3. Teil: Der Turmbau zu Babel

Die zweite Berliner Plage

Petras „Herbst Building Corporation“ experimentierte großzügig mit dem universellen Baustoff Silit. Sie nutzte die abgesprengten Trümmer der gehärteten Masse, verband sie mit teilsilizierten Stücken zu Bauplatten. An der geplanten künftigen Stadtgrenze ragte der Wolkenfinger als Teil ihres Institutskomplexes in den Himmel. Er wirkte futuristisch und bombastisch – eigentlich war er gut für die meisten Superlative. Im Moment waren um ihn herum erst einige provisorische Baracken auf dem frisch vom Silit befreiten Grund fertig.

Jeder Baum musste neu angepflanzt werden. Wer in Berlin mit Immobilien spekulieren wollte, konnte astronomische Gewinne erzielen – er musste nur einen langen Atem haben. Petra hatte. Der erste Rückschlag traf sie trotzdem unvorbereitet. Was hatte sie nicht alles unternommen, um die Königskugel, wie sie Lisas schweres Stück im Stillen getauft hatte, in die Hände zu bekommen. Sie hatte auf Jens nicht nur die Reporterin und den Maulwurf gehetzt, sie ließ auch seine Kommunikation überwachen. So fing sie diesen Granzner im letzten Moment ab. Die Kugel landete ganz unspektakulär im Herbst-Labor, aber die erhoffte Sensation blieb aus. Natürlich legte sie sofort den fremden Kern frei. Aber was fand sie? Ein mit Magneteisenstein überzogenes Bleistück. Als ob damals eine irdische Kugel zwischen die fremdartigen geraten wäre. Das war aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich Lisas Kugel. Wie und wann hätte ihr denn jemand ein Kuckucksei ins Nest legen sollen? Die Kugel zog wie zu Kinderzeiten den noch nicht modifizierten Kristall an wie ein Magnet. Außerdem meldeten ihre Beobachter Zeichen von Depressionen bei Jens – genau so, wie es zu erwarten war bei einem, der um die Frucht eines außergewöhnlichen Coups betrogen worden war. Nach der Alibisprengung ließ er alle Aktivitäten an den Sucharealen einschlafen, als hoffte er nicht mehr, etwas zu finden. Für die Sache mit der schweren Kugel gab es nur eine Erklärung: Als Kinder waren sie einem Irrtum aufgesessen. Die eine schwere hatte nur zufällig den leichten anderen Kugeln zum Verwechseln ähnlich gesehen – und so genau hatten sie sie nie miteinander verglichen.

Ausgerechnet ein Besuch in ihrem Geburtshaus brachte dann den Umschwung, den Erfolg, auf den sie schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.

Ihre traditionellen Familienfeiern ließ sich Petra Herbst auch jetzt nicht nehmen. Sie fuhr ohne offizielle Begleitung nach Hause. Gemütlich beim Köm saßen sie schließlich zusammen: ihre eigene Großfamilie und Klauses von nebenan.

Klauses´ Barry war sieben Jahre älter als sie. Mit zehn hatte sie ihn immer damit aufgezogen, dass er den Namen eines Hüttenhundes trug. „… Später habe ich mich hoffnungslos in dich verliebt. Die ganze Zeit habe ich auf ein Zeichen von dir gehofft. Du warst immer so nett zu mir. Da habe ich gedacht, wir werden einmal heiraten. Aber natürlich habe ich mir nicht getraut, dich zu fragen. Schade. Jetzt ist es wohl zu spät. Du nimmst bestimmt nur einen Mann mit viel Geld oder besonderen Qualitäten“, erinnerte er sich.

Petra hatte höflich mitgelacht. Barry konnte einfach nicht aufhören. Er erzählte und erzählte, und eigentlich hörte sie gar nicht mehr richtig hin. Die meisten aus der Runde taten, als fänden sie seine faden Gags lustig. Immerhin brauchte Petra sich in diesem Kreis nicht zu benehmen wie eine Erfolgsfrau. Plötzlich horchte sie auf. Was erzählte der da? „… Na, Kugelstoßen war nicht gerade meine Stärke, und das Ding sah richtig schwer aus. War es aber nicht. Eher wie ein Ball. Ich setz also so richtig an, so mit unters Kinn und mit Drehung und so und stoße. Und was passiert? Die Kugel fliegt weit über zwanzig Meter, schlägt aber nicht mit Rums auf, sondern prallt ab wie ein Gummiball. Da war Jenny zuerst da, hat sie aufgehoben und ich war wieder nicht der Supermann.“

Diesen Post teilen
Repost0
5. Oktober 2009 1 05 /10 /Oktober /2009 18:41

Ich antwortete wie ein Roboter:

Das werden wir.“

Das war ein Spuk. Meinetwegen ein Traum. Ich sah mich um. Die dreizehn Augenpaare meiner Kameraden gafften so ungläubig wie ich. Mir fiel sofort eine schreckliche Erklärung ein: Das alles war eine Halluzination. Wir waren irgendwo, egal wo, nur nicht dort, wo wir zu sein glaubten. Man hatte uns in der Hand. Jemand suggerierte uns eine absonderliche Situation, um uns zu testen. Man, jemand - wer immer das sein konnte. Wir hatten verloren. Sollten wir rundum ballern, um so viele in den Tod mitzunehmen wie möglich? Wenn aber auch das zu dieser Halluzination gehörte? Dass wir hier davonkommen würden war ausgeschlossen. Uns fehlte der Schlüssel zum Aufwachen. Und wenn wir uns dem Traum anpassten? Er war bequem.

Mama lächelte.

In der linken Fensterecke ist erstmal Platz für euer Zeug. Nachher können wir immer noch überlegen, was wir womit machen.“

Also zeigte ich Wohlverhalten. Als wäre es die natürlichste Sache der Welt stand ich auf, berührte mit der Nadel die Kontakte an meinem Anzug und schälte mich heraus. Ach ja, ich trug das Kleid darunter, das Helmut so sexy fand. Ich ging zum Fenstertisch, an dem niemand saß, legte dort meinen Strahler ab. Die anderen machten es mir nach. Wir kehrten an unsere Plätze zurück, setzten uns wieder. Ja und dann fiel mir Nuks entgeistertes Gesicht auf.

Robin ist ja ein Mädchen!“

Das passte nicht in eine sinnvolle Gruppensuggestion oder etwas Ähnliches. Die Verwunderung war so echt wie diese seltsame Familie.

Wir stellten uns mit Namen vor, mit Vornamen, wie wir es von Nuk kannten. Vielleicht war das hier so Sitte.

Habt ihr überhaupt keinen Hunger?“

Diesen Post teilen
Repost0
5. Oktober 2009 1 05 /10 /Oktober /2009 06:32
V O R G E S T E L L T

die Erzählung "Der große Mann"(3) von
Bruce Armat

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von 
 Gunda Jaron  Lufthauch (II) - Abschied

333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333333

aus dem Lyrikblog das Gedicht
von  Slov ant Gali Im Krieg
Diesen Post teilen
Repost0